Donnerstag, 29. Juni 2017

#Donnerstagsbuch [14.1] - "Martyr Art" (Elfen-Trilogie Band 1) von Judith Laverna


Hallo Ihr Lieben!

Heute habe ich ein wirklich tolles Buch für dich, dass mir persönlich sehr am Herzen liegt. Es war meine erste Testlesung, nachdem ich Anfang 2016 meinen Blog reaktiviert habe. Die Geschichte um die Elfin Ayleen hat mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen und vor allem ...
... hat mich die unglaubliche Wortgewandtheit der Autorin fasziniert. Und da ich so begeistert von Judith Laverna's "Elfen-Trilogie" bin, werde ich euch diese heute und die nächsten beiden Donnerstage vorstellen. Heute geht es aber erst einmal um Band 1 der Elfen-Trilogie "Martyr Art" von Judith Laverna. Und damit du einen kleine Einblick bekommst, habe ich erst einmal die Eckdaten für dich:





Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungsdatum: 08.12.2015
Seitenanzahl: 586 Seiten
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1 der Elfen-Trilogie
E-Book – ISBN: 978-1-541005-85-3 Preis: 13,99 €
< E-Book – Preis: 2,99 €

Mag ich kaufen!










Und darum geht es: 
»Diese Geschichte ist alles andere als gewöhnlich.« 
Eine Elfe. Ihr Vater. Ein König. Eine Welt alter Geheimnisse. Wärst du bereit, den Preis für deine Überzeugungen zu zahlen? Wenn der gefährlichste Mann der Welt, deine Liebe, dein größter Feind wird? 
Die junge Elfenkriegerin Ayleen wächst in den Wäldern hoch im Norden auf. Zwar gehört sie einer alten Adelsfamilie an, doch die Welt des Regierens zieht sie nicht im Geringsten an - sondern die Rettung ihres Volkes und seiner Kultur ist alles, wonach sie strebt. Sie verfügt über ungewöhnliche Fähigkeiten, doch niemand gibt ihr etwas über ihre wahre Herkunft und Bestimmung preis. Sie muss bald nicht nur gegen ihren eigenen Vater, sondern auch gegen zahlreiche innere Feinde, die das Reich der Elfen zu zerstören trachten, kämpfen. 
Als Einzelgängerin geboren, findet sie plötzlich etwas, das sie nie gekannt hat - Liebe. 
Obwohl sie glaubte, vom Schicksal für den Kampf um ihre Welt erwählt worden zu sein, versinkt sie auf der verzweifelten Suche nach Sinn immer weiter in verborgene Welten. Nur ihr Vater scheint den Grund für alles, was geschieht, wirklich zu kennen, und Ayleen weiß nie, welche Rolle sie in seinem Plan spielt. 
Doch bald dämmert eine Gefahr am Horizont, die weitaus größer ist, als alles, was sie kennt: Immer näher rückt eine alte Macht, eine totgeglaubte Gefahr... ein vor langer Zeit verbannter Verräter und König, dem sie irgendwann begegnen muss... 

~~~

Nun hast du einen kleinen Einblick in die Geschichte, wollen wir doch mal noch ein wenig tiefer hineinschauen und lassen endlich die wunderbare Autorin Judith Laverna zu Wort kommen. Bitte beschreibe die Geschichte in zwei bis drei Sätzen!

Es geht um die Geschichte einer jungen Elfe, Ayleen, die es in der verfallenden Welt ihres Volkes, die sich übrigens in unserer eigenen befindet, mehr als schwer hat. Wir begleiten sie nicht nur bei ihren komplizierten Beziehungen, sondern auch bei ihrem verzweifelten Kampf um das, was sie für richtig hält und wonach sie sich sehnt, und schließlich auf einer Reise mit einem besonderen Gefährten.

Hast du eine Lieblingsszene darin? Wenn ja, welche?

In Band 1 eigentlich keine spezielle. Ich mag allgemein alle mit Veloron und Ayleen, oder Ayleen und Ismira, wenn sie sich gegenseitig angiften. Ich hab mal diese hier rausgesucht:

»Wo ist Elisa?«, fragte sie und nippte während dem Zwiebelschälen ab und zu an ihrem Kaffee.
»Sie liegt im Bett«, erwiderte er knapp und mit einiger Verzögerung: »Sie fühlt sich nicht gut.«
»Oh, aha«, machte Ayleen und malte sich in Gedanken bereits etliche Gründe für Elisas Schlechtergehen aus.
Am besten gefiel ihr die Variante, dass Veloron sie anschrie und ihr einen Teller mit Kohl hinterher warf. Elisa brach in ihren Fantasien daraufhin in Tränen aus und verschanzte sich schluchzend im Schlafzimmer.
Ayleen grinste gehässig.
»Vielleicht sollte ich nach ihr sehen.«
Veloron ließ als Antwort nur ein finsteres Knurren hören und sie entschied, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Sie konnte auch ganz gut auf Elisa beim Essen verzichten, und so rief sie sie nicht, als die Suppe fertig war.
»Hast du eigentlich auf mich gewartet?« Ayleen legte ein paar Scheiben Brot auf den Tisch und setzte sich.
Veloron hob den Blick.
»Wie kommst du auf so einen Unsinn?«
»Die Königin sagte, du würdest mich erwarten.«
»So, hat sie das«, sagte er wie zu sich selbst und stürzte sich auf das Brot, als hätte er monatelang nichts gegessen.

Nun zu meiner Lieblingsfrage ... ich liebe Zitate ... während des Lesens schreibe ich mir immer die schönsten in mein Notizbuch ein ... Hast du ein Lieblingszitat in dieser Geschichte? Wenn ja, welches?

Ich hab bestimmt viele Zitate, die ich mag, aber in Band 1 kann ich mich an weniger erinnern als in den Folgebänden :-O Ich mag sehr viele von Ayleens Gedanken. Zu ihrem Leben, dem Sinn von allem, und dem, was ihr passiert ist. Dazu passen auch die Gedichte. Ich habe einfach mal das hier gewählt:

»Jeder träumt von irgendwas. Es gibt immer etwas, das man sich mit Leib und Seele wünscht, oft sind es Fantasien, doch man weiß natürlich, dass sie völlig absurd sind. Vielleicht spuken sie auch gerade wegen ihrer Unerfüllbarkeit in uns herum, weil wir ja sonst nichts mehr hätten, wonach wir uns sehnen.

Wir brauchen immer etwas, das in uns Sehnsucht entfacht, nur das ist gesund und nur das ist leben.

Das Problem ist vor allem das: Wenn der tiefste, unnatürliche Traum ein Traum bleibt, sehnt man sich sein Leben lang danach und es bleibt alles gesund. Ich aber habe meinen Traum mit allen Sinnen und darüber hinaus in der Realität erleben können, und jetzt, wo ich ihn nicht mehr habe, weil er mir genommen wurde, ist das nahezu unerträglich und hat eine Leere geschaffen, die ich nur schwer und nicht wirklich ganz wieder füllen konnte.

Wisst Ihr: Wenn man etwas nie gehabt hat, dann vermisst man es auch nicht, weil man nicht weiß, was es bedeutet. Ich weiß das aber schon. Und so etwas wieder zu verlieren… natürlich stellt sich die Frage, ob es besser gewesen wäre, es dann nie gehabt zu haben…

Doch ich kenne jetzt die Antwort darauf: Es war so gut für mich, wie es passiert ist, auch wenn ich es nicht verstehe. Denn das werde ich noch. Und es hat mir etwas verliehen, eine Stärke, die sonst bei keinem gewöhnlichen Wesen zu finden ist… weil ich weiß, was es bedeutet.«

Und last but not least ;) ... welcher Protagonist in dieser Geschichte ist dir am Ähnlichsten und warum?

In Band 1 ist es natürlich Ayleen. Das ist auch nicht weiter überraschend, weil ich mit ihr und ihrer Geschichte vieles verarbeitet habe, was auch im wirklichen Leben so geschieht und mich beschäftigt, das macht das Ganze, denke ich, echter als manch andere Erzählung. Warum das so ist, ist deshalb einfach beantwortet. Ayleen ist einfach ein Stück von mir selbst, und das war auch meine Motivation, das Buch überhaupt zu schreiben, weil es aus meiner Seele kommt ;)

Nun kommen wir auch schon zu den Hintergrundinformationen und Fun Facts: Wie lange hast du an der Geschichte geschrieben?

Ungefähr im Alter von 15-19 Jahren

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Aus einer Mischung von Begeisterung für Fantasy, Szenen aus Charakteren, die sich einfach mit der Zeit in meinem Kopf geformt haben und zu meinen stetigen Begleitern wurden, die auch die Geschichte und das Universum davon geschaffen haben, und meinem Wunsch, viele Gedanken und Erfahrungen aus meinem Leben einfach niederzuschreiben und somit zu verarbeiten.

Wie lange hast du gebraucht, um über das Cover zu entscheiden?

Ich hatte zuerst ein anderes Cover, das deutlich düsterer war. Ich wollte von Anfang an, dass Ayleen darauf ist, die Grundfarbe blau und kalt ist, und dass die Natur darauf zu erkennen ist. Ich habe eigentlich immer recht genaue Vorstellungen, von daher ging das ziemlich schnell.

Stimmt zwischendurch hattest du auch eines, das mir besonders gut gefallen hat ;) ... das habe ich glaube auch noch bei meiner Rezension als Coverbild <3

Schlimmste Eigenschaft beim Schreiben:

Vielleicht, dass ich dann vollkommen abtauche (ich kann es auch nicht haben, wenn irgendwelche Hintergrundgeräusche da sind oder Leute um mich rum rennen) und nicht mehr ansprechbar bin.

Lustigste Geschichte, die während dem Schreiben passiert ist:

Meistens passiert nicht viel, aber mein Kater hat sich mal quer über meinen Laptop gelegt.

Besonderes Ereignis beim Schreiben:

Vielleicht, dass ich während dem Schreiben lache und weine, richtig heftig, je nach Szene. Ich fühle einfach in jeder mit ;-)

Besonderes Ereignis nach dem Schreiben:

Also wenn ich einen Band beendet habe, bin ich meistens erleichtert und traurig gleichzeitig und feiere erstmal :-D

Wenn das Buch verfilmt werden sollte, wer soll im Film unbedingt dabei sein?

Mir fällt da eigentlich für gar keinen Charakter ein spezieller Schauspieler ein, obwohl ich bei manchen sogar recht genaue Bilder/Fotos habe. Mag aber auch daran liegen, dass ich unnormal perfektionistisch bin und sowieso viel Maske und Schminke drauf müsste, damit irgendwer halbwegs meinen Vorstellungen entspricht :-D Für Ismira auf jeden Fall jemand, der etwas asiatisch angehaucht ist, und für Ayleen jemand, die gleichzeitig zart, jung und verletzlich wirkt, aber genauso auch stark, selbstbewusst und trotzig. Bei Veloron ist es auch schwierig. Die Schauspieler müssten schon harte Arbeit leisten, um die einzigartige Ausstrahlung irgendwie zu transportieren.

Hihi ... das glaube ich sogar, das die Auswahl der Schauspieler schwierig werden könnte, wobei mir der ein oder andere schon einfallen würde ;)


Ganz lieben Dank Judith für deine Zeit und die Einblicke, die du uns gewährt hast. 

Vielleicht magst du ja auch einen kleinen Blick auf meine Rezension zu Band 1 der Elfen-Trilogie „Martyr Art“ von Judith Laverna riskieren, diese ist selbstverständlich spoilerfrei. 

Nächste Woche geht es dann weiter mit Band 2 der Elfen-Trilogie „Exodus“ von Judith Laverna. War für mich Band 1 zwar fantastisch trotz seiner Ecken und Kanten, hat mich „Exodus“ glatt umgehauen und war tatsächlich mein Jahreshighlight 2016. Mehr dazu dann in einer Woche. Ich freue mich auf dich.



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